Juli 2022

Leben an den Wasserstraßen des Westfälischen Viertels

Die Geschichte des Berliner Ortsteils Moabit im Bezirk Mitte reicht weit zurück. So geht der Name auf die ersten Bewohner des Gebietes, die Hugenotten, zurück, die sich bereits seit dem frühen 18. Jahrhundert dort angesiedelt hatten. Die französischen Glaubensflüchtlinge nannten den Ort in Anlehung an das alttestamentarische Land der Moabiter „terre de Moab“ und zogen damit eine Parallele zu dessen Bedeutung als rettendem Zufluchtsort. Seit seiner ersten Besiedelung war der vollständig von Wasserstraßen und Kanälen umgebene Stadtteil Berlins einem stetigen Wandel unterworfen. Zunächst zu militärischen Zwecken genutzt, entwickelte sich Moabit im ausgehenden 18. Jahrhundert zu einem Naherholungsgebiet mit ländlichem Charakter und von dort aus weiter zu einem Industriecluster, das durch seine Lage an der Spree über hervorragende Transportwege für Kohle, Rohmaterial und die daraus entstehenden Produkte verfügte.
In dieser Entwicklung liegen auch die Ursprünge des Westfälischen Viertels im Süden Moabits begründet. Der deutsche Unternehmer und Gründer der Maschinenbauanstalt der Königlichen Seehandlung Friedrich August Borsig hatte im 19. Jahrhundert Grundstücke an der Spree für seine Erweiterungspläne angekauft, eine prunkvolle Villa bauen und von Lenné einen herrlichen Garten anlegen lassen. Als Borsig jedoch bereits 1898 mit dem Unternehmen nach Tegel weiterzog und das Gelände aufgab, wurde es parzelliert und an verschiedene Bauunternehmer verkauft. Die Straßen wurden damals nach Städten aus dem rheinisch-westfälischen Industriegebiet benannt. An die Borsig-Zeit erinnert heute noch der Essener Park, eine versteckt zwischen der Wohnbebauung liegende Grünfläche auf dem Gelände des einst hochherrschaftlichen Parks. Heute ist das überwiegend als Wohnviertel genutzte Stadtquartier geprägt durch seine gründerzeitliche Umgebung sowie seine Nähe zum Spreebogen, der sich mit einer Ausbuchtung gen Süden zeichnet. Nicht weit vom Flussufer entwickelt JAAS hier in der Dortmunder Straße 14 das Stadthaus THE FLÂNEUR mit 19 Eigentumswohnungen. Insgesamt werden rund 2.030 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen. Durch seine klassische Fassade und die geschwungenen Balkone passt sich der Bau perfekt in die Umgebung ein und nimmt mit seiner eleganten Architektur Bezug zur Formensprache der Spree.
Die ruhigen, überwiegend als Tempo-30-Zonen ausgeschilderten Straßenzüge innerhalb des Viertels bilden einen Gegenpol zu dem regen Treiben der Turmstraße, das den multikulturellen Charakter von Moabit widerspiegelt. Der grüne Uferweg, der Berlin durchzieht und hier Bundesratufer heißt, lässt die Geschichte des Viertels als ehemals ländlich geprägtes Naherholungsgebiet wiederaufleben und macht den Standort zu einem attraktiven Lebensmittelpunkt für Jung und Alt. Dank des nahen U-Bahnhofes Turmstraße und zahlreicher Buslinien sind die Bewohner infrastrukturell hervorragend angebunden. Der nahe gelegene Hauptbahnhof ergänzt den Standort durch die unmittelbare Verbindung zum öffentlichen Fernverkehr.
In dem geplanten Wohnhaus in der Dortmunder Straße vereinen sich die Vorteile von gleich zwei spannenden Stadtteilen Berlins: Der Weg über die Hansabrücke führt direkt in das auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Hansaviertel, das auf eine bewegte Architekturgeschichte zurückblickt. Hier blieb nach den Bombardements des zweiten Weltkriegs kein Stein auf dem anderen und so entschlossen sich die Stadtväter, ein völlig neues Viertel als Symbol der neuen Zeit zu bauen. Auf der Grundlage eines internationalen Architekturwettbewerbs wurde 1956 mit der Neugestaltung begonnen. Klangvolle Namen der Moderne wie Alvar Aalto, Egon Eiermann, Walter Gropius, Oscar Niemeyer und andere setzten hier ihre architektonischen Vorstellungen um. Heute steht das Hansaviertel unter Denkmalschutz. Neben dem Großen Tiergarten und dem Park von Schloss Bellevue erschließt sich den Anwohnern hier eine Vielzahl an Restaurants und Cafés in ruhiger Lage.

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